Wohnen in Gräfenroda
Unsere Wohnungen
Gräfenroda ist nicht nur die Geburtsstätte der Gartenzwerge sondern auch das Tor zum Thüringer Wald. Idyllisch inmitten der Natur gelegen und umgeben von einer dicht bewaldeten Bergwelt, die zum Wandern und Erholen einlädt. Aufgrund seiner sehr guten Verkehrsanbindungen (B88, A71), ist man schnell in Städten wie Oberhof, Suhl, Arnstadt, Erfurt, Weimar, Gotha, Eisenach und Ilmenau.
Unsere Wohnungen in Gräfenroda bieten Ihnen Wohngenuss in ruhiger Lage mit sehr guter Anbindung und
bezahlbaren Komfort zugleich. Ob im stilvollen Altbau oder im modernen Plattenbaugebiet mit Blick ins Grüne
und Nähe zum Ortskern.
Straße des Friedens
Mit unseren Wohnhäusern in der Straße des Friedens bieten wir 1-, 2-, 3- und 4-Raumwohnungen an. Die Wohnungen verfügen über Laminatfußboden im Wohnzimmer. Küche und Bad sind gefliest. Alle Wohnungen werden während der Renovierungsarbeiten mit Schall- und Trittschutz ausgestattet. In den Badezimmern ist eine Badewanne Standart.
Ein Kinderspielplatz in der verkehrsberuhigten Zone sowie der nahegelegene Sportplatz mit separaten Kinderspielplatz bietet Ihren Kindern Raum zum Spielen und Entfalten. Der Ortskern mit verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten, Kindertagesstätte und Grundschule ist zu Fuß in 5-10 Minuten zu erreichen. Das Ärztehaus und auch den Dörrberger Bahnhof erreichen Sie ebenfalls zu Fuß in 5-10 Minuten. Die Anbindung zur A 71 (Richtung Erfurt und Schweinfurt) ist mit dem Auto in ca. 5 Minuten zu erreichen.
Naturnah, verkehrsberuhigt und dennoch verkehrstechnisch sehr gut angebunden.
Dörrberg
Unsere Wohnhäuser in der Waldstraße 145 und 147 mit 2-, 3- und 4-Raumwohnungen werden seit 1996 und seit dem Frühjahr 2001 stets renoviert und modernisiert.
Die Wohnungen verfügen über Laminatfußboden im Wohnzimmer. Küche, Bad und Flur sind gefliest. Eine Fußbodenheizung ist vorhanden. Röhrenspantüren sowie Glastür im Wohnzimmer und Wohnungseingangstür mit separater Schallschutzdichtung sind Standard. Die Badezimmer sind mit Badewanne und teilweise mit Fußbodenheizung ausgestattet. Einige Wohnungen in der 145 verfügen über einen großen Balkon mit Blick ins Grüne. Die Wohnungen in der 147 Die Eingangstüren sind zusätzlich mit einem elektronischem Sicherheitscode ausgestattet.
Durch das eigens für diese Wohnungen erbaute Bio-Blockheizkraftwerk stehen Ihnen als Mieter günstig Strom, Heizung und Warmwasser zur Verfügung.
Allgemeines
Gräfenroda liegt im Tal der Wilden Gera auf etwa 400 Höhenmetern. Gräfenroda ist ein Ortsteil der Landgemeinde Geratal. Der Ortsteil ist der größte Ort ohne Stadtrechte im Ilm-Kreis und nach Einwohnern der viertgrößte Ort des Ilm-Kreises. Mit 5 km Länge ist Gräfenroda zudem das längste Dorf im Kreis. Im Norden liegt der Berg Läusebühl (490 m hoch), im Süden erhebt sich der Gräfenrodaer Berg (508 m hoch).
Der Thüringer Wald beginnt südwestlich von Gräfenroda. Im Westen befindet sich die Lütschetalsperre, welcher der Fluss Lütsche entspringt. Die Lütsche mündet in Gräfenroda in die Wilde Gera. Talaufwärts Richtung Gehlberg befindet sich in etwa 3 km Entfernung mit der Talbrücke Wilde Gera die imposanteste Brücke der A 71.
Das Dorf Gräfenroda wurde 1290 erstmals urkundlich erwähnt. Die Namensgebung kennzeichnet eine Rodungssiedlung (gerodet von einem Graf).
Der Besitz am Ort lag ursprünglich komplett bei den Grafen von Kevernburg bzw. Schwarzburg. Von 1446 bis 1819 war der Besitz in eine schwarzburgische und eine witzlebische, später gothaische Hälfte geteilt.
Die Erwerbstätigkeiten der Einwohner lagen in den Bereichen Forstwirtschaft und Fuhrwesen. Traditionell wurde außerdem der bergmännische Abbau von Kupfer, Silber und Blei betrieben. Ab dem 16. Jahrhundert kam zusätzlich noch die Glasherstellung hinzu.
Als Ausbausiedlungen in Verbindung mit der Errichtung von Schmelzhütten und Hammerwerken entstanden im 17. Jahrhundert die Ortsteile Anspiel und Dörrberg. Diese vorindustriellen Betriebe schufen jedoch nur wenige Arbeitsplätze. Demzufolge kam es Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Auswanderungswelle wegen mangelnder Erwerbsmöglichkeit. Die meisten Bewohner wanderten nach Amerika aus.
Erst im Zuge der Industrialisierung nach 1850 siedelten sich größere Fabriken in Gräfenroda an:
• 1855 eine Holzwarenfabrik
• 1860 eine Terrakottafabrik
• 1869 eine Glashütte
• später weitere Porzellanfabriken
Im Jahr 1884 ereignete sich der Anschluss an die Bahnstrecke Neudietendorf–Ritschenhausen.
Ende des 19. Jahrhunderts lag in Gräfenroda die Geburtsstätte der Gartenzwerge, die man noch heute im Gartenzwerg-Museum besichtigen kann.
Von 1858 bis 1922 gehörte Gräfenroda zum Landratsamt Ohrdruf im Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha.
In den Jahren des Zweiten Weltkrieges mussten 104 „Ostarbeiter“ (Arbeitskräfte nichtdeutscher Nationen) bei der Firma Hugo Funk Söhne und in der Glasfabrik Wilhelmshütte Zwangsarbeit leisten.
Auf dem Gräfenrodaer Friedhof erinnern Gräber und eine Gedenktafel an zwei KZ-Häftlinge, die während eines Todesmarsches bei Gräfenroda von SS-Mitgliedern erschossen wurden. Zur Zeit des Nationalsozialismus lebte und wirkte der Schriftsteller Artur Dinter, der für seine antisemitische Propaganda bekannt war, in Gräfenroda. 1945 floh er nach Zell am Harmersbach, um einer Bestrafung zu entgehen.
Zu DDR-Zeiten errichtete und unterhielt im Ort der VEB Matratzenfabrik Wittekind in Halle ein Ferienlager für die Kinder seiner Betriebsangehörigen.
Seit 1994 gehört Gräfenroda zum Ilm-Kreis und ab 1993 war es Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Oberes Geratal. Mit der Auflösung der Verwaltungsgemeinschaft wurde Gräfenroda am 1. Januar 2019 Ortsteil der Landgemeinde Geratal.
- Die St.-Laurentius-Kirche wurde 1731/33 vom gothaischen Oberlandbaumeister Johann Erhard Straßburger errichtet. Straßburger empfand die Vorgängerkirche für die hohe Zahl der Kirchenbesucher für zu klein. Demzufolge wurde die Vorgängerkirche 1730 abgerissen und der Bau der neuen Kirche begann im selben Zuge. Die neue Kirche wurde als geräumige Saalkirche mit großzügigen Doppelemporen errichtet. Der dreiflügelige Schnitzaltar aus der Zeit um 1500 entstammt vermutlich der Vorgängerkirche. Das Erdgeschosses wird durch große Fenster belichtet. 2005 erfolgte durch Orgelbau Waltershausen die Rekonstruktion der Weise-Orgel aus dem Jahre 1736.
- Das Gartenzwerg-Museum ruft in Gräfenroda erstmals praktizierte industrielle Fertigung von Gartenzwergen, die hier in zwei 1872 gegründeten Unternehmen begann, in Erinnerung.
- Gräfenroda verfügt zudem über ein Heimatmuseum, welches sich im „Haus Grevenrot“befindet.
- Das Raubschloss, die Ruine einer mittelalterliche Befestigungsanlage, befindet sich südlich des Ortes.
- Schlägt man seinen Wanderweg am Reitplatz Richtung Lütschegrund ein, trifft man unweit des Weges auf das Förstergrab.
Weitere touristische Ziele für Gräfenroda und Umgebung finden Sie unter dem Menüpunkt „Ausflugsziele„.
Gräfenroda ist eine wirtschaftlich nicht sehr stark ausgeprägte Gemeinde. Mit 76 Mitarbeitern ist der größte Arbeitgeber des Ortes die Schulz Fördersysteme GmbH .
Vor dem demokratischen Umbruch gab es eine Tonwarenfabrik, die auch die Heimat der Gartenzwerge war , sowie verschiedene Sägewerke.
Nach der Wiedervereinigung brach 1990 der größte Teil der Industrie von Gräfenroda zusammen. Seitdem pendeln viele Anwohner gen Westen oder in die naheliegenden Städte nach Arnstadt oder Ilmenau zur Arbeit.
Gräfenroda liegt an der B88. Diese Bundesstraße verbindet Ilmenau und Eisenach miteinander.
Nach dem Ort ist auch eine Autobahnanschlussstelle der A 71 benannt, die ca. 4 km südlich liegt. Von Gräfenroda führen weitere Straßen nach Gehlberg / Oberhof und Plaue / Arnstadt.
Der Hauptbahnhof von Gräfenroda befindet sich am östlichen Ende des Ortes. Dieser war einst ein Eisenbahnknoten an der Bahnstrecke Neudietendorf–Ritschenhausen. Heute verkehren der Mainfranken-Thüringen-Express und Regionalbahnen, die auch am Haltepunkt Dörrberg (am westlichen Teil des Ortes gelegen) halten. Bis in die 1990er Jahre wurden in Gräfenroda Schiebelokomotiven für die Bergfahrt nach Oberhof/Suhl angesetzt. Am Bahnhof Gräfenroda beginnt die Ohratalbahn Gräfenroda–Gotha mit dem weiteren Haltepunkt Gräfenroda-Ort; der Personenverkehr wurde hier allerdings im Dezember 2011 eingestellt.